VNL-Statement mit Blick auf das 2. Halbjahr
Verband Niedersächsischer Lehrkräfte mit Blick auf das 2. Schulhalbjahr 2021/2022:
- Schulen durch schlechte Unterrichtsversorgung weiterhin belastet
- Nur 69 % der ausgeschriebenen Stellen zum 1. Februar 2023 besetzt
Mit Blick auf das 2. Schulhalbjahr 2022/2023 erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL:
„Wenn am 1. Februar 2023 für Niedersachsens Schülerinnen und Schüler der Unterricht im 2. Schulhalbjahr wieder beginnen wird, wird die durch den jahrelang bestehenden, mittlerweile eklatanten Lehrkräftemangel verursachte schlechte Unterrichtsversorgung an den Schulen weiterhin zu großen Belastungen aller an Schule Beteiligten führen.
Obgleich zum Halbjahr eine große Anzahl von Stellen für neue Lehrkräfte ausgeschrieben worden ist, konnten lediglich 69 Prozent davon besetzt werden. Es gibt nach unseren Informationen auch Kreise, wo die Besetzungsquote noch niedriger liegt. Gerade im nicht gymnasialen Bereich der Sekundarstufe I wird die Unterrichtsversorgung weiterhin sehr angespannt bleiben. Auch fehlt den Schulen trotz vollmundiger Ankündigungen immer noch ausreichend Unterstützungspersonal. Es rächt sich jetzt, dass der Lehrkräfteberuf noch immer nicht attraktiver gestaltet worden ist, weder durch mindestens A13 für alle noch durch spürbare Entlastungen der Lehrkräfte.
Die Lage ist und wird sehr angespannt und belastend bleiben. Es bedarf noch heftiger Anstrengungen. Den Ankündigungen unserer Kultusministerin Julia Willie Hamburg müssen zeitnah Taten folgen. Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse der heute begonnenen Kabinettsklausur, die morgen vorliegen werden.“