VNL - Statement zur Handynutzung an Schulen

VNL - Statement zur Handynutzung an Schulen

  • Partizipativer Ansatz wichtig und richtig
  • Mehr Unterstützungspersonal an unseren Schulen nötig

Die heute [13.11.2025] vorgestellten Empfehlungen zur Umsetzung von verpflichtenden Regelungen für Smartphones & Smartwatches an Schulen kommentiert Torsten Neumann, Vorsitzender des VNL – Verband Niedersächsischer Lehrkräfte wie folgt:

„Heute hat Kultusministerin Julia Willie Hamburg zusammen mit der Hamburger Bildungssenatorin Ksenija Bekeris die seit längerem angekündigten Empfehlungen zur Schaffung verbindlicher Regeln zur Smartphone- und Smartwatchnutzung vorgestellt. Grundsätzlich ist der partizipative Ansatz zu begrüßen, alle an Schule Beteiligten waren und werden beteiligt. Das führt hoffentlich zur Steigerung der Akzeptanz der zu treffenden Entscheidungen bei allen Beteiligten.

Die meisten Schulen haben bereits Regelungen für den Umgang von Smartphone und anderen digitalen Medien mit Beteiligung der Betroffenen eingeführt. Dabei haben sich die Schulen schon immer um klare Regelungen bemüht, das ist eine Selbstverständlichkeit. Die Vermittlung von Medienkompetenz ist dabei für unsere Schülerinnen und Schüler enorm wichtig. Die Handreichungen stellen eine Zusammenstellung verschiedener Aspekte dar, was durchaus hilfreich sein kann.

Zweifelsohne sind Dokumentation und Evaluation der getroffenen Vereinbarungen wichtig. Das darf jedoch nicht zu noch mehr Bürokratie an unseren Schulen führen, davon haben wir schon zu viel. Auch wird sich der Mangel an Unterstützungspersonal im Bereich der Schulsozialarbeit und Schulpsychologie negativ bemerkbar machen. Schulsozialarbeit ist an jeder Schule in ausreichender Stärke von Nöten, genügend Schulpsychologen fehlen noch immer. Auch die Aus- und Fortbildung von Vertrauenslehrkräften an unseren Schulen muss vorangetrieben werden und entsprechend honoriert werden. Hier ist noch viel zu tun.“

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